am 18. Mai 2016, genau vor 8 Jahren, wurden im Herzoginnengarten des Schlosses vor Husum die „sprechenden Steine“ mit Zitaten der widerspenstigen Gräfin gestaltet von der Flensburger Künstlerin Elsbeth Arlt in Erinnerung an Franziska zu Reventlow eingeweiht. In diesem Jahr nun kehrt Franziska zu Reventlow genau an diesem Tag, mittlerweile ist es ihr 153. Geburtstag, sichtbar ins Innere des Schlosses ein. Mit der Einweihung einer Fanny-Büste, die der Künstler Harald Birck geschaffen hat, wird zukünftig auch im Inneren des Schlosses neben den schon bestehenden Vitrinen zu ihrem Leben und Werk und einem Bild die Erinnerung an sie wachgehalten werden. Mit dieser Büste erhält Fanny, so lautet ihr Geburtsname, ein Gesicht, welches auf ihr gesamtes Leben zu verweisen scheint, auf ihre Rastlosigkeit, auf ihren unbändigen Freiheitsdrang und ihren zähen Wunsch nach Selbstbestimmung, was in jener Zeit für Frauen, besonders für adlige, nicht selbstverständlich war.
„Es hat noch niemand in meiner Haut gesteckt.“ Unter diesem Zitat Franziska zu Reventlows wird am 18. Mai 2024 um 14.00 Uhr im Foyer des Schlosses vor Husum die Fanny-Büste in Anwesenheit des Künstlers Harald Birck öffentlich eingeweiht. Der Künstler selbst wird seine Arbeit vorstellen.
Nach einem kleinen Umtrunk folgt anschließend im Rittersaal unter dem Titel „Einsamkeit und dazwischen ein schöner Rausch“ eine Lesung von Gedichten und Texten von und über Franziska zu Reventlow mit der Husumer Schriftstellerin Therese Chromik und der Frauentheatergruppe 5plus1. Therese Chromiks einfühlsame Texte sowie Franziska zu Reventlows Selbstreflexionen laden dazu ein, dieser Persönlichkeit nachzuspüren.