Kultur

Lisa Wulff im Englischen Bahnhof

Lisa Wulf und ihr Quartett

Lisa Wulff präsentiert ihr gerade druckfertiges, neues Album „Poison Ivy“ bei ihrem nächsten Konzert – ein Stimmungsvolles Kaleidoskop mit musikalischen Freunden

Am 15.3 stellt Sie es im Club mit ihrem Quartett bestehend aus dem Drummer Silvan Strauß, den Saxofonisten Adrian Hanack und dem Pianisten Frank Chastenier vor.
Beginn 20 Uhr, Einlass 19 Uhr, Vorverkauf unter info@nfmk.de, telefonisch 04841 3713 oder an der Abendkasse.

Lisa Wulff kann seit ihrer letzten Veröffentlichung 2021 auf zwei intensive, hocherfreuliche Ereignisse zurückblicken.
Der Gewinn des Deutschen Jazzpreises und die Geburt ihrer Tochter. Ein drittes, einschneidendes Erlebnis war weniger erfreulich: die Corona-Pandemie, die das kulturelle Leben vorübergehend zum Erliegen brachte. Beide Gefühlswelten hat die Bassistin in den Stücken ihres neuen Albums „Poison Ivy“ verarbeitet.

Das Interagieren mit anderen Musikern und die besonderen Dinge, die aus diesen gemeinsamen Momenten entstehen – das hat mir damals am meisten gefehlt. Deswegen habe ich zahlreiche Gäste eingeladen, denen ich mich menschlich und musikalisch verbunden fühle – denn beides gehört für mich untrennbar zusammen“, so Wulff über die Ausgangslage des neuen Albums.

Das Lisa Wulff Quartett spielt contemporary Jazz in klassischer Quartett Besetzung. Mit dem Saxophonisten Adrian Hanack, dem Schlagzeuger Silvan Strauß und dem Pianisten Frank Chastenier hat die Bassistin und Bandleaderin sich ein buntes Quartett aus eigensinnigen Musikern zusammen gestellt, die Ihren Kompositionen die richtigen Farben verleihen.

Seit 2014 arbeiten die drei Musiker (Adrian Hanack, Silvan Strauß und Lisa Wulff) kontinuierlich daran ihren gemeinsamen Sound weiter zu entwickeln, zu experimentieren und sich dabei stets auf neue Wege und Abenteuer einzulassen.

Frank Chastenier bringt mit seiner Erfahrung und seinem einzigartigen Spiel eine faszinierende neue Facette hinzu, die denBandklang in neue Sphären hebt. Von Groove und Swing, bis hin zu freien, klangmalerischen Improvisationen oder klassisch anmutenden Werken ist bei Lisa Wulffs Kompositionen alles möglich.

Zusammen mit dem Schlagzeuger Silvan Strauß, der als Sideman (u.a. Nils Landgren, Maria Joao) und Bandleader (Toy Toy) längst kein Unbekannter mehr ist, dem Pianist Frank Chastenier, der als Solist zahlreiche Preise gewann, 25 Jahre lang Mitglied der WDR Bigband war und mit Größen wie Ray Brown spielte, und dem Saxophonisten Adrian Hanack (u.A. Meute, we don’t suck we blow), der von avantgardistischen Soli, bis hin zu phantasievoll luftige Balladeninterpretationen immer für Überraschungen sorgt, bildet die Bassistin Lisa Wulff, mit ihrem warmen Kontrabass- und Sopranbassklang, mitreißenden Grooves und lyrischen Soli, eine starke Einheit.

Die gebürtige Hamburgerin, die an der Musikhochschule Bremen und Hamburg bei Detlev Beier und Lucas Lindholm Bass studierte, gewann 2016 mit ihrem Quartett den Jazz Baltica Förderpreis und brachte im Zuge dessen ihr erstes Album „Encounters“ heraus, das gleich für den ECHO Jazz nominiert wurde. 2018 erschien das aktuelle Album der Band – „wondrous strange“ – bei LAIKA Records.

2019 wurde Lisa Wulff für Ihre musikalische Arbeit und das Engagement für die Hamburger Jazzszene mit dem Hamburger Jazzpreis ausgezeichnet. Neben ihren eigenen Bands und Projekten ist Lisa Wulff am E-Bass, wie auch am Kontrabass regelmäßig bei der NDR Bigband zu hören und tourt national und international unter anderem mit Künstlern wie Nils Landgren, Christof Lauer, Rolf Kühn, Hans Lüdemann und Caecilie Norby.

(NfI)