Kultur

„Kopfgedanken und Bauchgefühl – in Tusche und Holz“

Bilder von Ingrid Freihold und Ida Oelke

Der Kunstverein Husum zeigt Ingrid Freihold und Ida Oelke im Rathaus

Wie entscheidet man sich richtig? Und wer entscheidet? Der Kopf oder der Bauch? Und was hat das alles mit Kunst zu tun? Nicht nur im alltäglichen Leben steht man vor wichtigen Entscheidungen. Besonders beim Kunstschaffen erlebt man immer wieder die Herausforderung, einen neuen Weg zu wählen. Ein Thema entsteht im Kopf, die Intuition oder das Bauchgefühl mischt sich ein und daraus entsteht eine Bildidee. Und manchmal ist es genau anders herum, so dass die Intuition zuerst da ist. So beginnt der schöpferische Prozess bei Ingrid Freihold und Ida Oelke. Die beiden Künstlerinnen Ida Oelke und Ingrid Freihold verknüpfen in ihrem Arbeiten beides, Intuition und Verstand. Der Mensch in seinem Erleben, seinem Handeln und seinem Dialog mit anderen ist ihr Themenschwerpunkt. In einer Doppelausstellung zeigt der Kunstverein Husum und Umgebung e.V. im Rathaus Husum ab Sonntag, dem 24.3. bis zum 16.5.24 ihre neusten Arbeiten. Zur Vernissage am Sonntag um 11.30 Uhr im Foyer des Rathauses wird herzlich eingeladen. Waldemar J. Jarczyk wird das einführende Künstlerinnengespräch musikalisch auf seiner Flöte begleiten. Ida Oelke und Ingrid Freihold aus Ostfriesland verbindet ein intensiver künstlerischer Austausch über ihre Arbeiten, die sich bei gemeinsamen Ausstellungen thematisch ergänzen. Ida Oelke macht es Freude, Spuren aus dem Holz und anderen Materialien sichtbar zu machen. So entstehen interessante und mehrschichtige Bilder. Der Holzschnitt ist Schwerpunkt ihrer Arbeiten. Neben dem Holzschnitt entwickelte sie die spontanen „Druckcollagen“. Sie verwendet dabei spielerisch Druckfarben, Walzen, Schablonen und Holzbuchstaben und ergänzt diese Arbeiten mit Zeichnungen und Holzschnitten. Dabei entstehen ausdrucksstarke Formen und spannende Kompositionen mit neuen Aussagen. Ingrid Freihold hat eine Leidenschaft für Tusche, schwarze, weiß und farbig. In ihrer zeitgenössischen Tuschemalerei experimentiert sie mit Schrift, abstrakten Zeichen, setzt pointiert Pinselstriche. Kalligraphie auch in Kombination mit Collage-Elementen. Als Text erscheinende, nicht entzifferbare Zeichen generieren Emotionen, erinnern an Erlebnisse, machen Eigenschaften sichtbar.

Ausstellung vom 24.3. – 16.5.2024
Vernissage 24.3.2024 um 11.30 Uhr
Waldemar J. Jarczyk musikalische Begleitung